Unentschieden im kleinen Derby.
Tief durchatmen und versuchen die richtigen Worte zu finden. Denn das war heute bittere Kost aus ESV-Sicht im Werra-Stadion gegen die elf … Gäste.
An den Erfolg gegen Creuzburg anknüpfend, versuchte unsere Zweite zunächst tief zu stehen und ließ im ersten Durchgang auch keine nennenswerten Torchancen zu, während Uzomafrei vorm Schlussmann der SG aus Suhltal verpasste und wenig später auch Witzel aus durchaus aussichtsreicher Situation nicht konsequent genug abschloss. Schade. Aber hier war heute definitiv der Dreier drin.
Besser startete der zweite Durchgang. Nach Foulspiel am 16er der Gäste verwandelte Uzomaden fälligen Freistoß zur 1:0-Führung ins Torwarteck der Gäste. Etwas glücklich ja, aber bei weitem nicht unverdient. Der Ball lief gut, inklusive einiger schöner Abspielkombinationen. Nur nach vorne lief in letzter Konsequenz nicht mehr wirklichviel zusammen. Wie auch bei unseren Gästen. Aber damit müssen wir leider zum unrühmlichen Knackpunkt im Spiel kommen.
Haderte man bereits in den ersten achtzig Minuten aus ESV-Sicht mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung, folgte das Negativ-Highlight in der 82. Minute. Wegen vermeintlichen Zeitspiels entschied Schiedsrichter Thomas Wiegand auf indirekten Freistoß für die Gäste.Angeblich hatte ESV-Keeper Jannik Jäckel den Ball vor seinem Abschlag „mehr als 14 Sekunden in der Hand gehalten“. Wo und was der Schiedsrichter da gesehen haben will, bleibt allerdings sein Geheimnis. So hatte Jäckel den Ball lediglich am Fuß geführt, ehe er ihn aufnahm.
An dieser Stelle muss euer Berichteschreiber daher auch die gewohnt objektive Linie verlassen und klipp und klar sagen: Eine Entscheidung, die ein absoluter Witz war, und uns letztlich auch punktetechnisch hart erwischte. Während wir beim ESV gute Schiedsrichterentscheidungen in der Vergangenheit stets entsprechend anerkannt haben, ließ uns dieses Spiel ratlos zurück. Angesichts der fehlenden Linie während des Spiels und immer wieder einseitigen Entscheidungen, bei denen sich auch unsere Gäste das ein oder andere Schmunzeln nicht mehr verkneifen konnten, war es dann auch kaum überraschend, dass Suhltal das Geschenk annahm und den indirekten Freistoß zum 1:1-Ausgleich verwandelte. Ein Treffer, den wohl selbst der Torschütze so nicht erwartet hat – und der letztlich auch der Schlusspunkt des Spiels sein sollte.
Für unsere Mannschaft ein bitteres Ergebnis, da ein Heimsieg heute durchaus drin (und auch verdient) gewesen wäre. So aber muss man ehrlicherweise auch mit den eigenen vergebenenTormöglichkeiten hadern. Wenn wir diese besser nutzen, müssen wir uns am Ende auch nicht über die für uns noch immer unverständlichen Schiedsrichterentscheidungen ärgern. So konnten am Ende nur die Gäste aus Suhltal lachen. Schade.
Weiter geht es bereits am kommenden Mittwoch um 16.30 Uhr bei der zweiten Mannschaft der SG Marksuhl in Förtha. Hier haben wir die Chance es wieder besser zu machen. Da die erste Spielfrei hat zählt die Mannschaft ähnlich wie heute auf eure Unterstützung neben dem Platz. Vorwärts ESV und Danke an alle Zuschauer fürs kommen!
Torfolge:
1:0 (46.) F. E. Uzoma
1:1 (83.) F. Preuß
Zuschauer: ca. 100