Mit einer 0:2 Heimniederlage startete unsere erste Mannschaft in das lange Wochenende. Mit einer mal wieder stark durchgewürfelten Startelf und dünner Personaldecke war gegen die Elf aus Barchfeld am Samstag nichts zu holen. Leider gaben wir damit auch vorerst die Tabellenführung aus der Hand.
Die erste Halbzeit war dabei eine der schwächeren der Lok in diesem Jahr. Barchfeld drückte von Beginn an auf die Führung und unsere Jungs schafften es kaum mal für Entlastung zu sorgen. Zu groß war der Druck der Gäste, welche diesen jedoch nicht in ein Tor umsetzen konnten. Christian Güth vereitelte mehrere Chancen und ansonsten flogen die Bälle am Kasten vorbei. Nicht so in der 25. Minute als Leon Baier einen Freistoß aus halblinker Position und großer Entfernung in den Gerstunger Strafraum schlug. Vorbei an Freund und Feind, setzte die Pille kurz vorm Fünfmeterraum auf und landete im langen Eck. Da war dann auch leider nichts mehr zu halten und es ging mit dem Rückstand in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kam eine sichtbar engagiertere Mannschaft nach und nach etwas näher ans Barchfelder Tor. Durch die eine oder andere Kontersituation oder nach ruhenden Bällen erarbeiteten sich unsere Jungs nun endlich ein paar Chancen und holten so auch die Zuschauer mit ins Boot. Allerdings stand die Defensive der Gäste an diesem Tag sehr gut und diszipliniert. Und wenn doch mal ein Abschluss kam hatte Sebastian Prietzel das letzte Wort. Der Barchfelder Schlussmann erwischte einen Sahnetag und entschärfte zwei hundertprozentige Chancen und hielt seiner Mannschaft so die drei Punkte fest. Muss man auch mal anerkennen können.
Und so bewahrheitete sich in der Nachspielzeit die alte Binsenweisheit, wenn du sie vorne nicht machst dann bekommst du sie hinten. Nach einem gut ausgespielten Konter traf Tim Nürnberger zum 0:2 Endstand. Die Partie wurde zwar nochmal angepfiffen doch passieren sollte nicht mehr viel.
Nichtsdestotrotz müssen die Männer vom ESV den Kopf nicht in den Sand stecken. Selbst mit ständigen Wechseln beim Personal, sei es krankheitsbedingt oder durch Urlaube, gelingt es doch immer wieder ins Spiel zu finden. Sei es durch spielerische Finesse oder durch Kampfgeist. In Sachen mannschaftlicher Geschlossenheit macht dem ESV jedenfalls so schnell keiner etwas vor.
Daher blicken wir freudig auf das zweite Heimspiel des Wochenendes. Am Tag der deutschen Einheit, 15 Uhr, im Werra- Stadion heißt unser Gegner SG FSV Lautertal Bischofroda. Wir freuen uns über zahlreiche Besucher und haben den nächsten Dreier im Blick.
Bis dahin, einen schönen Sonntag und nur der ESV!
Torfolge:
0:1 (25.) L. Baier
0:2 (90.) T. Nürnberger
Zuschauer: ca. 120